Hubflügelgenerator


Entwicklung und Bau des Hubflügelgenerators HFG3 (2003-2006) waren unser erstes größeres Projekt, die Möglichkeiten der gekoppelten Schlag- und Drehbewegung zur Leistungsentnahme aus Fluidströmen (Luft- oder Wasser) auf ihren wirtschaftlichen Nutzen hin zu untersuchen. Die Materialkosten des Projektes beliefen sich auf bescheidene 20,000 EUR. Unsere Arbeitszeit und Reisekosten hatten wir dabei nicht eingerechnet. Ein Förderantrag bei der Bundesstiftung Umwelt (DBU) wurde damals abschlägig beschieden, weil der zuständige Referent kurioserweise zu der Überzeugung gekommen war, das Konzept könne gar nicht funktionieren. Das Patent hat die Nummer 101 09 475 (Deutsches Patent- und Markenamt - IPC F03B 13/00 2006.01). Das Projekt verlief im Prinzip sehr erfolgreich, konnte aber wegen fehlender Mittel über Jahre nicht weitergebracht werden. Inzwischen ist das Konzept auf Interesse in der Industrie gestoßen und wird von uns seit 2012 im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprogramms eingehend untersucht.

Das Ergebnis des Entwicklungsprogramms wurde zusammen mit der Festo AG als DualWingGenerator auf der Hannovermesse 2014 gezeigt.

  • Vortrag am 3. Mai 2001, Folien und Bilder

  • Bewegung des Hubflügelgenerators - Ältere Kurzfilme vom Labormodell HFG1 aus den Jahren 1999-2001.

  • Modell HFG3 Feldversuch mit 1kW Nennleistung in Augsburg
  •   Konzept Hubflügelgenerator - Vortrag an der Hochschule für Angewandte Kunst und Wissenschaft (HAWK), Göttingen, am 3. November 2005 (1.8 MByte, 21 S., ohne Filme).
Der Feldversuch endete zum 30. Juni 2006 wegen des Ablaufs der auf zwei Jahre begrenzten Betriebszeit.

Bild rechts oben:
HFG3 im Inselbetrieb (ohne Netzanschluss)
Foto: Augsburger Freunde des Projekts
  • Standort Karte der Innenstadt Augsburg mit Markierung HFG3 (JPG 0.3 MByte)
  • Anwohner  - Unsere ersten Leistungsmessungen am 26. Juni aus ungewöhnlicher Perspektive
Nachfolgende Dokumente sind mit Quellenangabe frei zur Veröffentlichung: 
  • Stadtführung Kurzbeschreibung HFG3 - Häufige Fragen und Antworten
Physikalische Aspekte
Was hat denn der Hubflügel mit Tierflug zu tun? Physikalisch sind es die beiden Seiten ein- und derselben Medaille. Die fliegenden Lebewesen bringen mit der Schlag- und Drehbewegung Leistung auf, die sie gegen die Luft fliegen lässt. Beim Hubflügel ist die Leistung im bewegten Wasser schon vorhanden. Dann kann die gleiche Schlag- und Drehbewegung - physikalisch spiegelbildlich - dem Wasser Leistung entnehmen (siehe Flugzeugflattern). Die Leistungsbilanz beider Vorgänge wird von ein- und derselben Gleichung beschrieben. So spannend kann Physik sein!